Vorab: wir wollen in keinster Weise Arztbesuche, Arztdiagnosen und Arztempfehlungen ersetzen oder von diesen abraten - nichts liegt uns ferner! Es geht um Menschen, die wie ich nach monatelangen Untersuchungen, befundlos nach Hause geschickt werden. Oft mit einem Satz wie ,,Sie müssen weniger sitzen, Sie haben zu viel Stress, Sie sind total verspannt, Sie arbeiten halt zu viel am Computer!" Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, die im Extremfall zu Nervenschmerzen (Neuropathien) führen können, sind und bleiben oft chronisch aber auch gleichzeitig befundlos. In manchen Fällen werden teils schwache Protrusionen der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Dies sind Vorstufen von Bandscheibenvorfällen. Bei manchen Patienten liegt bereits ein Bandscheibenvorfall vor. Haben Sie bereits beim Hausarzt, Neurologen, Orthopäden alle gängigen Untersuchungen über sich ergehen lassen und leiden dennoch nach wie vor unter chronischen Muskel- oder Nervenschmerzen? Reicht selbst der zweite und dritte Block Physiotherapie nicht aus? Genau in dieser Situation ist eine Schmerzklinik häufig der letzte Ausweg. Wir wollen nun die Vorgehensweisen und hilfreichen Therapien einer solchen mit unseren Kunden teilen und dem ein oder anderen vielleicht dadurch gesundheitlich etwas unter die Arme greifen, aus dem Teufelskreislauf von chronischer Anspannung auszubrechen.
Nochmals betonen wir, dass wir keine Ärzte sind, nur von unseren Erfahrungen berichten und nachdrücklich darum bitten, ZUERST alles Medizinische mit Ihren Ärzten abzuklären!!
Sind Sie bereits schmerzfrei? Auch zur Vorbeugung und Entspannung können unsere Empfehlungen sinnvoll sein!
1. Teufelskreislauf der Anspannung - die Muskeln haben verlernt zu entspannen
Durch eine kontinuierliche Fehlhaltung, zu viel sitzen, ständiges Tippen, Halten und Führen der Maus, ein ,,Einsacken" und ,,Absacken" des Rückens und der Wirbelsäule, Halten und Tragen von schweren Gegenständen, kann auf Dauer eine Überbelastung bestimmter Muskelgruppen entstehen. Bei jedem ist eine unterschiedliche Intensität und Kombination der genannten Aspekte nötig, damit sich besagte chronische Schmerzen einstellen können. Stress ist ein ultimativer Zusatzverstärker des Ganzen, und natürlich auch Sorgen, Probleme und Ängste. Es ist ein Cocktail und jeder verträgt unterschiedlich viele ,,Zutaten", bis das Glas überläuft. Bei jedem ist sozusagen das metaphorische Schmerzglas unterschiedlich groß. Manche Muskeln sind nun überbelastet und verkrampfen sich, andere Muskelgruppen schalten vielleicht ab, weil sie kaum ,,aktiviert" werden. Eine Disbalance im Körper entsteht.
2. Neuropathien
Liegt nun eine chronische Muskel-Disbalance vor, haben sich die Muskeln massivst verkrampft, sind sie also mit anderen Worten ,,dauerblockiert", können sie Nerven an denen sie entlang verlaufen Schaden zufügen. Sie können sie verdrängen oder einklemmen. Dies kann zu brennenden Nervenschmerzen führen. Das Schlimme daran: Die Nervenschmerzen sind häufig in den Extremitäten, wie zum Beispiel in den Händen oder Füßen. Die Ursache liegt aber eben nicht dort, wo der Nervenschmerz ,,brennt", sondern eben oft in dieser Disbalance im Körper, in dauerverspannten und überlasteten Muskeln, befeuert von weiteren psychischen Faktoren - wie Stress, Sorgen, Problemen und Ängsten.
3. Das Gehirn: Das dümmste Organ des Menschen, was Schmerzen angeht
Ein Gehirn kann unfassbar schnell lernen! Man kann mit etwas Training sogar NOCH schneller lernen, sich Dinge merken. Aber will man etwas TIEF im Gedächtnis verankerte VERLERNEN, LÖSCHEN, geht dies schwierig bis gar nicht. So ist es auch mit chronischen Schmerzen. Oft ist die Ursache längst bekämpft oder die Lebenssituation hat sich deutlich verbessert, aber der Schmerz will einfach nicht weggehen. Das Gehirn hat einen Gewohnheitsschmerz entwickelt und kann und will diesen nicht auf Kommando ,,verlernen". Man muss dieses routinierte Schmerzwissen nach und nach entwöhnen, dem Gehirn sozusagen Ersatzreize bieten, die es STATT dem unangenehmen Schmerz erlernt und auf diese idealerweise umspringt, wechselt. Je nach Intensität der chronischen Schmerzen und wie lange diese schon vorliegen, kann das eine lange Therapie werden und erfordert Geduld.
4. Warum bringen Schmerzkliniken mehr, da sind doch auch nur Ärzte! Was ist also der Unterschied?
1. Grund: Kommunikation, 2. Grund Schmerzwissen.
Zu allererst ist es so, dass wenn Sie zu einem Hausarzt, einem Orthopäden und dann zu einer Physiotherapie gehen, diese Menschen nicht ein Mal miteinander sprechen. Auf alleiniger Basis der Befunde geht viel wichtige Information verloren. In einer Schmerzklinik sitzen alle Beteiligten an einem Tisch und sprechen sich ab, wie eine ganzheitliche Therapie den Patienten am besten helfen kann. Zudem sind viele Ärzte nicht auf die ganzheitliche Wirkung eines Schmerzbildes spezialisiert und behandeln ,,nur" die Schmerzstellen und nicht darüber hinaus. Die tatsächlich notwendige Abgrenzung des Schmerzbildes geht häufig weit darüber hinaus. Ein Beispiel: Neben Verspannungen, Fehlhaltungen und Überlastungen im Schulterbereich, der Lendenwirbelsäule etc. ist eine häufige Quelle für viele verschiedene Schmerzen eine verkürzte Wadenmuskulatur. Dies kann zu Rückenproblemen und sogar zum Beispiel zu chronischen Kopfschmerzen führen. Welcher Arzt untersucht bei Kopfschmerzen schon die Wadenmuskulatur? Um nur ein Beispiel zu nennen.
Bei mir hat das Wunder gewirkt: ein gezieltes Dehnen und Trainieren der Wadenmuskulatur in Verbindung mit der Eisreibungstherapie hat meine Kopfschmerzen um ca. 80% reduziert. Schmerz ist einfach häufig nicht da wo die ursächlichen Probleme liegen. Extrembeispiele: Ein Unfall mit schwersten Verletzungen führt oft zu gar keinen Schmerzen, weil ein Schock vorliegt. Ein Mann hat unfassbar starke Schmerzen im linken Bein, aber wie kann das sein: er hat seit vielen Jahren gar kein linkes Bein mehr - ein Beispiel für den sogenannten Phantomschmerz.
Hinzu kommt bei Arztpraxen der Zeit- und damit auch der Geldfaktor: Stellen Sie sich vor, alle Ärzte würden so ganzheitlich untersuchen und behandeln wie stationäre Patienten in einer Schmerzklinik. Die Behandlungszeit und die Behandlungskosten wären grundlegend anders - das momentane System würde also komplett umstrukturiert werden müssen. Durchschnittlich ca. 10 Minuten im Behandlungsraum und dann ein Rezept, würde häufig absolut nicht ausreichen. Die Puzzelstücke sind zudem verstreut. Kann der Hausarzt oder Orthopäde in der Behandlungszeit psychische Faktoren wie Stress, Ängste, Druck oder gar Mobbing von Kollegen wirklich ausreichend in ein Gesamtbild miteinbeziehen? Oft nicht. Er hilft Ihnen dabei, einen geeigneten Therapeuten zu finden, der aber auch wieder eigene Puzzlestücke erarbeiten und diese mit den Befunden in Einklang bringen muss. Natürlich bei vielen Diagnosen ein funktionierendes Konzept, allerdings nicht unbedingt bei chronischen, oft befundlosen
Muskel- und Nervenschmerzen.
5. Die Schmerztherapie - ein Ansatz, eine Kombination aus verschiedenen Vorgehensweisen, die Geduld erfordern
Nicht ein Aspekt erreicht den durchschlagenden Erfolg, sondern viel eher eine LANGFRISTIG angewendete Kombination aus den Aspekten, die sich in den ALLTAG INTEGRIEREN LASSEN.
VORAB: Klären Sie zuerst Ihre individuelle Situation medizinisch mit Ihrem Arzt ab!
Widerspricht die von uns weitergegebene Schmerztherapie nicht den vom Arzt angeordneten Vorgehensweisen, also liegen KEINE ärztlichen Argumente gegen einen Versuch vor, die folgenden Therapieschritte anzuwenden, könnte es Ihre chronischen Schmerzen langfristig lindern.
1. Einseitige Haltungen im Sitzen und Stehen vermeiden. Positionen wechseln/ variieren. Oft hilft hierbei auch: Schultern nach hinten. Wir neigen oft dazu die Schultern immer nach vorne hängen zu lassen. Richten Sie auch bei alltäglichen Situationen am PC, bei der Arbeit immer wieder mal Schultern, Rücken und Kopf auf. Dies wird auch aktiver Stand bzw. aktiver Sitz genannt.
2. Treiben Sie ein gesundes Maß an Sport und dehnen Sie Ihre Muskeln regelmäßig. Finden Sie heraus, welche Muskelbereiche beim Dehnen besonders schmerzanfällig sind. Hier könnten Schmerzursachen liegen. Wir sind dabei ein Dehnübungskonzept zu erarbeiten, dass wir an unsere Kunden weitergeben möchten.
3. Nutzen Sie die VR ICE
- Therapie! In vielen Schmerzkliniken werden mit dieser Therapieart große Erfolge erzielt. Wir bieten Ihnen ein eigens zusammengestelltes Set an, mit einer ausführlichen Anleitung - direkt zum Loslegen. Mit VR ICE
bieten wir Ihnen somit direkt einen Baustein für Ihrer persönlichen Entspannungstherapie-Zusammenstellung an.
4. TENS-Geräte: Diese Geräte führen dem Körper an auswählbaren Stellen Stromstöße zu. Es gibt auch Geräte, die zusätzlich Wärme an den Stellen, wie z.B. Schulter, Nacken, LWS, BWS, Wadenmuskulatur usw. erzeugen. Auch dies kann als ein Baustein genutzt werden, den Gewohnheitsschmerz auf einen anderen Reiz abzulenken. Wichtig ist, die elektrischen Reize im Gerät auf keinen Fall zu hoch einzustellen, das elektrische ,,Bitzeln" sollte gerade so, sehr schwach spürbar sein. Fragen Sie hier hierzu Ihren Arzt oder Physiotherapeuten.
5. Nutzen Sie unsere vielseitige Palette für die Erstellung einer persönlich auf Sie abgestimmten
Aromatherapie. Gerüche, die Sie lieben bieten die Basis hierfür. Sie können wunderbar eine Mediation, Entspannungsübungen vor dem Einschlafen, ein heißes Bad, Ihren wohlverdienten Abendtee und vieles mehr mit passenden Ölen kombinieren, die ein Herunterfahren des Stresslevels, ein Erreichen einer inneren Ruhe und Entspannung, begünstigen und begleiten. Zur Raumbeduftung nutzen Sie am besten unsere exklusiven Diffusor-Geräte.
Wir wollen mit einer höchstmöglichen Transparenz über die Nachhaltigkeit, aber auch die Anwendung unserer Produkte informieren.
Sollten Sie dennoch Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular oder über VR-NATURE@GMX.DE